Suchsymbol von Download.it
Advertisement

Das Leben als Diktator: Du entscheidest das Schicksal einer hoffnungsvollen Karibikinsel

Das Leben als Diktator: Du entscheidest das Schicksal einer hoffnungsvollen Karibikinsel

Bewertung: (15 Stimmen)

Programm-Lizenz: Testversion

Hersteller: Kalypso

Läuft unter: Windows

Bewertung:

Programm-Lizenz

(15 Stimmen)

Testversion

Hersteller

Kalypso

Läuft unter:

Windows

Vorteile

  • ironischer Unterton
  • nette Story
  • 20 Kampagnen

Nachteile

  • Grafik überzeugt nicht

Tropico 4

Tropico 4 bietet dem Spieler die Möglichkeit, sich als Präsident einer Bananenrepublik aufzuschwingen und im Stile SimCitys eine bzw. mehrere Städte mit einer funktionierenden Infrastruktur und einer Agenda aufzubauen, während es sowohl möglich ist, das Inselreich diktatorisch zu regieren als auch demokratisch.

Eines der wohl interessantesten neuen Features, die Tropico 4 bietet, ist eine neue, wohl durchdachte und spannende Handlung. War Tropico ursprünglich nur als Aufbauspiel gedacht, verleiht die Handlung dem vierten Teil der erfolgreichen Serie gerade deshalb mehr Spielspaß, weil sie klug durchdacht und raffiniert aufgebaut ist.

So ist man nun als El Presidente der Bananenrepublik nicht mehr nur Akteur auf der eigenen Insel, nein, inzwischen ist man Spielball im internationalen Geschehen. Man muss nun in noch stärkerem Maße darauf achten, wem man vertraut und mit welcher Großmacht man sich einlässt. Standen früher - im ersten Teil der Spielreihe - noch gerade einmal zwei Supermächte, nämlich Russland und die Vereinigten Staaten von Amerika, zur Verfügung, gibt es im aktuellen Spiel einige mehr. Dies macht den politischen Eiertanz zu einer heiklen Sache, bei dem man natürlich stets versuchen kann, einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen oder aber man versucht, einen Vorteil für die Einwohner des eigenen Landes zu gewinnen.

Im aktuellen Teil muss man im Kampagnenmodus 20 Kampagnen durchlaufen, welche in drei Akte unterteilt sind. Man wird unter anderem in eine große Verschwörung der Amerikaner hineingezogen und für die Ermordung des US-Präsidenten verantwortlich gemacht. Dass dies natürlich keine harmlose Anschuldigung ist, sondern ein Verdachtsfall ist, auf welchen Konsequenzen folgen, ist vollkommen klar. Man wird aus Tropico verbannt, und muss erst einmal wieder neue Kräfte sammeln - im Exil wohlgemerkt, auf einer Insel mit dem verheißungsvollen Namen Isla Oscura.

Dort erfährt man anschließend, wer die wahren Drahtzieher sind. Man hat nun die Möglichkeit, an seinem politischen Comeback zu arbeiten und freilich auch, sich an jenen zu rächen, die für den politischen Notstand verantwortlich sind. Ziel des Spiels ist es dann, auf der Insel der Bananenrepublik (so der Name der Hauptinsel) erneut Fuß zu fassen und sich politisch neu zu legitimieren und zugleich zu etablieren.

Die Grafik des Spiels lässt hingegen etwas zu wünschen übrig, wenn man das Spiel mit anderen aktuellen Spielen vergleicht. Die Licht-und-Schatten-Effekte sind nicht ausgereift. Die Glasflächen der modernen Hochhäuser sehen nicht wie Glas aus, sondern wie eine mit Paint lieblos kolorierte Fläche. Das muss nicht sein! Denn grafisch ist man bereits sehr viel weiter. Auch das Wasser und die Landschaft wollen einfach nicht so richtig überzeugen, sehen noch sehr roh und unfertig aus und werden vor allem Spieler solcher Games, die mit ihrer anspruchsvollen Grafik überzeugen, tendenziell enttäuschen.

Abgesehen von der Grafik sind das gesamte Spielsetting und die Idee des Games jedoch durchaus gelungen. Das Spiel stellt typische Diktaturen wie Kuba mit mehr als nur einem Augenzwinkern nach. So hagelt es nur so an Spott auf dem Radiosender der Insel. Der Warten- und Speichern-Bildschirm zeigt abwechselnd lustige Zitate diverserer Machthaber und Diktatoren und das Gameplay sorgt einfach nur für Spaß!

Vorteile

  • ironischer Unterton
  • nette Story
  • 20 Kampagnen

Nachteile

  • Grafik überzeugt nicht